Die Entstehungsgeschichte der Gemeinde Kröning

Wappen Gemeinde Kröning

Die Entstehung der Gemeinde Kröning

Das Gebiet der Gemeinde Kröning ist ein verhältnismäßig dünn besiedeltes, fruchtbares Hügelland. Über die Talränder erstrecken sich langgezogene, schmale Waldstreifen. Kleine Dörfer, Weiler und Einödhöfe sind über das ganze Gebiet verstreut und geben der Landschaft die niederbayerische Prägung.

 

Der größte Teil der Bewohner ist in der Landwirtschaft tätig. Die anderen finden Arbeitsmöglichkeiten in den Betrieben der benachbarten Städte Landshut, Vilsbiburg und vor allem Dingolfing.

 

Bei Groß- und Kleinbettenrain wird blauer Ton abgebaut. Er bildet die Grundlage für die früher so berühmte „Kröninger Hafnerei“ und ist heute für die Herstellung von guten Dachziegeln begehrt und geschätzt.

Seit dem 15. Jahrhundert gehörte das Kröninger Geschirr sowohl in den bäuerlichen als auch in den bürgerlichen und kurfürstlichen Haushalten zum festen Bestand.

 

Bartholomäus Spirkner, Pfarrer in Kirchberg von 1908 – 1919, hat als Seelsorger der damaligen Hafner „Am Kröning“ noch aus eigener Anschauung das Handwerk mit seinen Schwierigkeiten, dem erforderlichen Übungsgrad sowie Kunstsinn bis zum vollständigen Niedergang bewusst beobachtet und seine Forschungsergebnisse schriftlich niedergelegt. Die Kröninger Hafnerei ist als ein Landhandwerk anzusehen, das meist in weit auseinanderliegenden kleinen Dörfern, Weilern und Einöden betrieben wurde. Charakteristisch war dabei das Vorhandensein einer kleinen Landwirtschaft, wobei jedoch der Handwerksbetrieb deutlich überwog.

 

Wohl einmalig in ganz Niederbayern ist die Ortschaft Bödldorf, dort sind diese typischen Hafnerhäuser noch erhalten, weshalb der ganze Weiler mit der Hausnummer 1 bis 6 als Ensemble in der Denkmalliste aufgenommen ist.

Besuchen Sie für nähere Informationen hierzu auch die Seite www.kroeningerleben.de.

 

„Am Kröning“ war der Name für den langgestreckten Höhenzug rechts der Isar von Landshut nach Niederviehbach. Von ihm hat die Gemeinde ihre historischen Namen.

 

Eine Rarität ist die Jugendstilkirche in Dietelskirchen. Sie wurde 1912/12 erbaut. In ganz Bayern stehen nur drei Kirchen, die den für diese Zeit typischen Jugendstil aufweisen.

 

Der größte Ort der Gemeinde, der Dorf Kirchberg, hat seine sehr alte Geschichte. Die Anfänge dieser Siedlung sollen bis ins 8. Jahrhundert zurückgehen.

Der freistehende Turm der Kirche stammt wohl vom früheren Gotteshaus aus dem 12. Jahrhundert.

 

Der 1. Pfarrer Chunradus decanus, wird 1210 urkundlich erwähnt.

Ein besonderes Schmuckstück ist die kleine Wallfahrtskirche in Wippstetten. Erbaut in der Zeit der Gotik, später erweitert im Stil des Barock, gilt sie, in ihrer Größenordnung als eine der schönsten Kirchen des ganzen Landes.

Ihre wertvolle Barockeinrichtung, der Rokokoschrank für Weihegaben, die reiche Ausstattung an Monstranzen und Kelchen machen sie zu einem Kleinod von hohem künstlerischen Wert.

 

 

Geschichtliche Nachforschungen

Im Heimatmuseum Vilsbiburg sowie auf der Homepage finden Sie noch viele weitere Informationen rund um die Heimatgeschichte der Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Gerzen.

 

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